Tagebüchlein

Was treibe ich immer so 🙂 . . .

Gestern war ich fleißig am Haferschlehen ernten. So früh waren sie noch nie bei uns reif. Ich vermute durch den warmen Sommer und Wassermangel sind die Frühte früher gereift als sonst. Auf jeden Fall ist Schlehensaft und Schlehengelee in Arbeit. 🙂 (26.9.23)

 

Am Samstag war ich mit meinen Schmankerl auf der Glentleiten. Es war zwar herbstlich frisch, aber es hat kein bißchen geregnet. Doch leider hatten sich fast keine Besucher zu einem Ausflug zur Glentleiten aufgemacht. Ich vermute es waren alle auf dem Oktoberfest. 🙂 (25.9.23)

 

Am 9.9.2023 veranstaltet das BRUCKER LAND die Ferienprogrammaktion:
Erlebnis Streuobstwiese & Kräuterwissen
Streuobstwiesen bilden einen vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und sind ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft in unserer Region. Entdecke gemeinsam mit Kräuterpädagogin  Gisela Hafemeyer was eine Streuobstwiese bietet und erlebe einen schönen Tag. Außerdem gibt es eine gemeinsam zubereitete Mittagsbrotzeit mit regionalen Erzeugnissen.
Für Kindervon 8 bis 13 Jahre
Leitung und Anmeldung: Rita Multerer, 08146/997730
Nicht vergessen: Sonnenschutz und Kleidung je nach Witterung

 

Kurz bevor wir unseren Kleeacker mähen haben lassen, habe ich noch fleißig Blumen gepflückt. Später habe ich daraus Feld-Wald-Wiesen-Sträuße für den Wochenmarkt gebunden. Ich finde diese Art Blumensträuße wunderschön, aber ich bin bei diesem Thema natürlich sehr voreingenommen. 🙂 (6.9.23)

 

Nach einem Besuch bei mir bekam ich ein sehr schönes Bild vom Abendessen. Über diese Anregung zu einem Burger mit Mispelchutney habe ich mich sehr gefreut und auch gleich Hunger bekommen. Und einen Tag später ein Bild vom süßen Frühstücksbrot. Danke 🙂 . (29.8.23)

 

 

Auch ich gehe es im warmen August etwas langsamer an. Deshalb habe ich letzten Freitag eine kleine, sehr entspannende Wanderung unternommen. Kann man anhand meines Bildes erraten wohin ich gegangen bin 🙂 ? (20.8.23)

 

An den letzten beiden Wochenenden war mein Hof ganz dem Thema „Lagerfeuerküche verfeinert mit Kräutern für „Jede-Frau“ und „Jeder-Mann““ gewidmet. Es hat riesigen Spaß gemacht. Das Wetter war ebenfalls super. Gschmeckt hoads. Woas wui ma no mehr. 🙂 Zum Lust machen, hier ein paar Bilder von einer Teilnehmerin. (10.7.23)

 

 

Heute Morgen, bevor es gewittert hat, war ich schon fleißig am Bergholunder pflücken. Aus dieser Ernte entsteht nun mein bekanntes Bergholundergelee. (10.7.23)

 

Eben bekam ich von der gwt Starnberg (Tourist Information) die Information, dass sie zu meiner Kräuterführung am 27.5.23 einen Bericht auf ihrer Website veröffentlicht haben. Wer ihn ebenfalls lesen möchte das ist der Link dazu. Außerdem bekam ich ein paar wunderschöne Bilder (©gwt Starnberg) zu diesem Kurstag. (6.6.23)

   

 

Tomatenpflanzen zu verschenken
Einfach anrufen und wir machen etwas aus, vorbei kommen und schon gehört ein Pflänzchen Ihnen.

 

Mit meinen Delikatessen von Wiese und Garten war ich vom 17.-21.5.23 auf dem Andechser Sommermarkt. Ich habe mich sehr über bekannte Gesichter gefreut, die mich am Stand besucht haben. Eigentlich hat es Petrus mit uns gut gemeint, denn es hat nicht geregnet. Doch es war die ersten drei Tage bitterlich kalt. Meine Tochter hat mir am Freitag sogar eine Wärmflasche vorbei gebracht, weil es mich so gefroren hat. Ich denke ein Glühweinstand wäre super angekommen. Und das Mitte Mai. Am Sonntag wurde es dann endlich schön warm. (22.5.23)

 

Ich bin heute schon ganz fleißig am Vorbereiten für die Kräuterführung Morgen mit dem Thema „Wildkräuterpower für die Küche“. Fichtenspitzen habe ich gepflückt und aufgekocht, damit wir eine guade Fichtenspitzenlimonade zum Essen genießen können. Etwas Waldmeister ist auch schon geerntet für unsere süße Waldmeistersahne… Die restlichen Wildkräuter für unser Menü dürfen meine Teilnehmer ernten 🙂 . Mhhh. (12.5.23)

 

Bei mir ist seit Wochen soviel los, dass ich gar nicht mehr dazu komme neue Rezepte hoch zu laden oder zu schreiben was ich immer so treibe. Gestern war ich zum Beispiel auf der Gesundheitsmesse in Germering (GIG) am Stand von der VHS Germering. Es hat großen Spaß gemacht mit den Leutern zum Thema Wildkräuter ins Gespräch zu kommen. Auf dieser Messe sollen die Themen Gesundheit, Bewegung und Prävention mit den Werten wie Regionalität und Nachhaltigkeit verbunden werden. Heute war eine Schulklasse bei mir am Hof und meine Mutter hatte Geburtstag. Ich sags ja, bei mir gehts rund. (8.5.23)

 

Am Wochenende war ein toller Bericht von Frau Schwendtner über mich und meine Kurse in der Beilage von der Süddeutschen Zeitung mit dem Titel: „Das sind wir – Entdeckerpfade Starnberg“. Ich habe mich sehr über den Artikel gefreut. Jetzt wollte ich mich bei meinen Homepagebesuchern erkundigen, ob Jemand die Beilage bekommen hat und sie mir überlassen würde. Des wär bärig. 🙂 (27.3.2023)

 

 

Heute habe ich den Landwirtschaftstag in Wartaweil besucht. Es war wieder eine sehr interessante Veranstaltung mit vielen informativen Referenten. Das Thema das Tages hieß: „Moore speichern große Mengen Kohlenstoff. So tragen sie zum Klimaschutz bei und bieten Lebensraum für viele Arten. Alternative Bewirtschaftungsformen auf Moorböden können hierzu beitragen.“
Wovon hängt es ab, dass die Landwirtschaft tatsächlich zum Klima- und Artenschutz beitragen kann? Zu diesem Dialog laden das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weilheim, der Bayerische Bauernverband und der BUND Naturschutz gemeinsam ein. Wir freuen uns auf einen intensiven und interessanten Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. (25.3.2023)

 

Nach vielen Jahren war ich heuer endlich einmal wieder auf einer Faschingsveranstaltung. Gestern war bei uns im Ort Weiberfasching und dort durfte eine Friedingerin im Himmel natürlich nicht fehlen. Nur hatte ich im Gegensatz zum „Alois Hingerl“ keine göttlichen Ratschläge für die Regierung im Gepäck 🙂 . (17.2.2023)

  Wenn man das Bild anklickt sieht man Aloisa ganz 🙂 .

 

Ui, ui, ui an diesem wunderschönen Sonntag sitzen mein Mann, unsere Tochter und ich nun schon seit Stunden über die neuen Anträge für die AUKM – Maßnahmen. Ausgeschrieben: Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen. Und zu meinem völligen Unverständnis und Graus kann man diese Anträge nur noch online stellen…
Und alles damit diese Schönheit erhalten bleibt. (12.2.23)

 

Heute einmal ein paar Bilder von unserer Wiese und seinen nächtlichen Besuchern. Mal ohne Schnee, mal mit heftigem Schneetreiben. (20.1.23)

 

 

Letzte Woche beim Spazieren gehen habe ich auf der Wiese ganz viele Löwenzahnblüten entdeckt. Wahnsinn, das in der ersten Januarwoche! Ich konnte nicht widerstehen und habe ein kleines Sträußlein gepflückt. Auch sieht man nun überall schon die Primeln blühen, wie bei mir vorm Küchenfenster. Die Natur schlägt schon manchmal interessante Kapriolen. (9.1.23)

 

Im Moment komme ich vor lauter „Platzerl bacha“, Kürbis und Mispeln verarbeiten gar nicht zum Rezepte fotografieren und hochladen. Und das kennen Sie bestimmt auch: „Vor lauter das möchte ich noch vor Weihnachten machen und dies auch und und und … und dann passiert wieder irgend etwas was einem gar nicht in den Kram passt. Wie zum Beispiel heute Vormittag ist mir eine neue Flasche Sonnenblumenöl in der Speisekammer umgefallen und geplatzt. Mann oh Mann das war vielleicht eine Sauerei …… “
(21.12.22)

 

Gestern und Heute ist bei mir auf dem Hof Weihnachtsverkauf. Mein erster Gast heute Morgen war ein Amselmännlein, dass sich an einer Mispel gelabt hat. Man sah richtig wie es ihm geschmeckt hat. Als ich durch die Terrassentür fotografiert habe, hat er mich bemerkt und hüpfte etwas weg, aber die Lust auf die Mispel war stärker und er kam wieder näher zum Schnabulieren 🙂 . (17.12.22)

 

 

Am 3. Adventswochenende war ich zum ersten Mal auf dem weihnachtlichen Handwerkermarkt in Oberammergau. Gott sei Dank hat er im Ammergauer Haus statt gefunden, denn draußen hat es schon arg geschneit und es war zapfig kalt. Ich hatte schon richtig Angst am Sonntagabend vor der Heimfahrt, weil die Straßen im Oberammergau schon sehr verschneit und eisig waren. Doch der Ettaler Berg war gut gestreut und auch auf der Autobahn war alles frei. Puh, da war ich froh, als ich wieder daheim war. (14.12.22)

 

Unsere Zieräpfel sind nun endlich reif und zum Verarbeiten genau richtig. Deshalb gibt es bei mir seit ein paar Tagen wieder Zierapfelmarmelade und eine neue Marmeladensorte und zwar Zierapfel-Schoko-Marmelade mit Chili 🙂 . (7.12.22)

 

Zur Zeit bin ich echt froh, dass sich der Winter noch etwas Zeit lässt, damit ich nach und nach meine letzten Früchte noch gut ernten kann. Wie zum Beispiel meine mexikanischen Minigurken. Dieses Mal habe ich die Minigürkchen nicht in den Salat gegeben. Sondern ich habe  eine besondere Gurkenmarmelade daraus zubereitet. Und weil ich gleich so in Schwung war, habe ich auch meine schon bekannte Kartoffelmarmelade gekocht. (15.11.22)

 

 

Jeden Tag sind wir bei unseren Jungtieren um zu schauen ob alles in Ordnung ist. Und natürlich bekommen unsere Tierchen auch immer wieder ein Stück frische Wiese zugeteilt, dass sie abknabbern können. Und in den letzten Tagen war ich nun doch sehr erstaunt als ich beim umstecken eine blühende Schlüsselblume und blühen Wiesensalbei entdeckt habe. Dieser warme Oktober bringt die Pflanzen dazu, zu denken es wäre schon wieder Frühling. (28.10.22)

 

 

Am Montag waren Kinder bei mir auf dem Hof, weil ich mich zum Aufruf von Sendung mit der Maus „Türen auf mit der Maus“ gemeldet hatte. Das Motto lautete „Spannende Verbindungen“. Und ich wollte die Verbindung zwischen Mensch und Natur in Form einer Wildkräuterführung herstellen. Und ich finde es hat mit dem „Verbinden“ richtig gut geklappt. An dem Tag war uns sogar der liebe Wettergott gut gesonnen, denn nach tagelangen Regen wurde es am Feiertag richtig schön. (6.10.22)

 

 

Bei diesem kalten, windigen Wetter hatte ich gleich gar keine Lust vor die Tür zu gehen und habe mich deshalb eifrig ans Newsletter schreiben gemacht. Dieses Mal stelle ich die Quitte vor. Tja und bis ich schau, war ich auf den Seiten von der Baumschule Herian und erkundigte mich per E-Mail welche Quittenbäume für unsere Gegend geeignet wären. Ich habe zwar zwei Quittenbäume, aber ein paar mehr könnten doch nicht schaden habe ich mir so gedacht. Da sieht man mal wieder wie leicht ich mich doch ablenken lasse. tztztz (27.9.22)

 

In den letzten Tagen ging es bei mir rund mit den Kindern vom Ferienprogramm. Am Dienstag habe ich mir dann eine kleine Auszeit im Forstlichen Versuchsgarten Grafrath gegönnt und dort durfte ich die Früchte des Papier-Maulbeerbaums probieren. Herr Wüst vom Versuchsgarten hat mir gezeigt wie man sie isst, besser gesagt aussaugt. Mmhh die waren vielleicht süß und guad. (8.9.22)

 

 

Am Mittwoch waren zwei sehr nette Damen vom LBV (Landesbund für Vogelschutz) bei mir, weil ich mich vor einiger Zeit zur Bewertung „Vogelfreundlicher Garten“ beworben habe. Es hat mir sehr viel Freude gemacht Ihnen unseren Garten und Hof zu zeigen. Unsere vielen Bäume, Sträucher, Früchte, Blumen und Wildkräuter überzeugte Sie, dass wir Gartenvögeln und auch anderen Tieren Nahrung und Unterschlupf bieten. Deshalb bekamen wir die Gartenplakette „Vogelfreundlicher Garten“ überreicht.
Mit der Plakette wollen der LBV zusammen mit dem Bayerischen Artenschutzzentrum ein Umdenken anregen und die Bereitschaft für mehr Wildnis im eigenen Garten erhöhen. Außerdem soll sie andere Gartler anregen ihre Gärten ebenfalls in vogelfreundliche Naturparadiese zu verwandeln. (19.8.22)

 

 

Heuer habe ich zum ersten Mal mexikanische Mini-Gurken angebaut. Zuerst dachte ich die keimen nie, das hat gefühlt ewig gedauert. Doch jetzt sind die putzigen Dinger erntereif. Sie sehen aus wie Mini-Wassermelonen, nur eben viel kleiner. Die etwa 2–3 cm großen Früchte reifen an einer rankenden Pflanze und schmecken wie eine sehr knackige Salatgurke.Sie sind ein wunderbarer Snack für mich, wenn ich am Hof umeinander krusche. (15.8.22)

   

 

Hallo Kinder fürs Ferienprogramm Hechendorf (2.9.22) und auch für Herrsching (6.9.22) biete ich einen Kinderkräuterkurs an. Bei beiden Gemeinden sind noch 2-3 Plätze frei, wer Interesse hat, einfach bei den zuständigen Kontaktpersonen nachfragen ob ihr mitmachen dürft, falls ihr nicht in der Gemeinde wohnt.
Für den Maustag (https://www.wdrmaus.de/tuer_oeffner_tag/2022/index.php5) biete ich ebenfalls für Kinder am 3.10.22 einen Kinderkräuterkurs an. (6.8.22)

 

In den letzten Tagen ging es bei mir auf dem Hof echt rund. Es kamen die Schüler aus den 5. Klassen vom Tutzinger Gymnasium zum Thema „Vom Acker und Gemüsegarten auf´s Brot“. Es hat mit den Kindern super viel Spaß gemacht, aber es war auch seeeehr anstrengend. Meine Stimmbänder sind richtig froh, wenn es in den nächsten Tagen  wieder weniger zu reden gibt 🙂 . Bei der Theorie am Anfang vom Kurs haben die Kids immer etwas gejammert, es ist heiß, das ist langweilig usw. usf.. Aber sobald sie dann arbeiten mussten bwz. durften waren alle mit Feuereifer dabei.  Getreide auf verschiedensten Arten zu mahlen, Baguetteteig zubereiten, Gurken aussäen oder Brotzeit für Alle herrichten, ja da haben sie sich wirklich voll „reinghängt“. (21.7.22)

   

 

Leider mussten wir heute den Lagerfeuerkochkurs für den kommenden Samstag (9.7.22) absagen, weil sich zu wenig Teilnehmer bei der VHS angemeldet hatten. Was richtig schade ist, jetzt ist genau die richtige Jahreszeit dafür. Draußen sein, miteinander kochen und genießen, gibts was Schöneres? Heute habe ich für Sie Bilder von einem guaden Käsekuchen aus dem Dutch oven. (6.7.22)

 

 

Zur Einstimmung zum nächsten Lagerfeuerkurs gab es heute bei uns zum Mittagessen Puten-Schicht-Cordon bleu im Dutch Oven. Mein Mann war hellauf begeistert. „Die Liebe geht durch den Magen“ wie man so schön sagt. (2.7.22)

 

 

Endlich sind unsere Radieserl erntereif. Zum Mittagessen gab es statt Salat eingesalzene Radieserl und später habe ich aus den Blättern eine gute Radieschenpaste zubereitet. (19.5.22)

 

Für den kommenden Andechser Sommermarkt (25.-29.5.22) habe ich am Sonntag Biergelee zubereitet. Bei diesem Schmankerl ist ausnahmsweise kein Kräutlein, Gemüse oder Obst von unserem Hof enthalten. Doch Biergelee passt halt einfach gut zum Andechser Berg, finde ich. (16.5.22)

 

Die Schlehenblüte ist schon fast vorbei, deshalb war ich bei uns am Heckenrand und habe sie noch fleißig geernet. Aber nicht nur Schlehenblüten habe ich brav gesammelt sondern auch Gänseblümchen. Deshalb gibt es bald wieder mein bekanntes „Gänseblümchen-Schlehenblüten-Gelee“ 🙂 . (24.4.22)

 

 

Inzwischen haben mich schon zwei Bekannte angesprochen, dass ich in der BR Sendung „Schnittgut“ zu sehen war 🙂 . Stimmt es kam ein ältere Bericht mit mir über Frühlingskräuter. Wer will kann ihn noch ansehen (10.4.22)
Hier ist der Link dazu (18:40min):
https://www.br.de/mediathek/video/schnittgut-garten-magazin-schachbrettblume-hochbeet-fuer-kraeuter-haselnuss-av:5c7e9313043f3a001837066b

 

Am Freitag war ich zum ersten Mal auf dem Hechendorfer Wochenmarkt. Doch es war nur ein sehr kurzer Aufenthalt, denn die Sturmböen am Nachmittag wurden immer heftiger und der geliehene Pavillon ging fast kaput. So musste ich leider nach einer guten Stunde wieder abbauen und heimfahren. Schade, es waren supernette Leute auf dem Markt.
Ich habe noch ein paar Palmsträußchen falls Jemand einen bräuchte. Einfach anrufen und vorbei kommen. (9.4.22)

 

 

Endlich gehen  nach langer Zeit wieder Präsenzveranstaltungen richtig los.
Am Samstag war ich bei dem sehr informativen Landwirtschaftstag in Wartaweil mit dem Thema „Artenvielfalt in der Landwirtschaft“ und einem super anschaulichen Workshop zu den Bodenorganismen.
Und Gestern war ich den ganzen Tag zur Fortbildung in Kempten zum Thema „Bayerische pflanzliche Speiseöle“. Ein Wahnsinnstag mit vielen Kostproben rund um Pflanzenöle. Die Geschmacks- und Farbunterschieder zwischen den Ölen waren schon sehr interessant. Es gab zum Probieren: Iberisches Drachenkopföl, Rapsöl, Senföl, Leinöl, Leindotteröl, Walnussöl, Hanföl, Mohnöl, Taubenkernöl, Färberdistelöl, Mariendistelöl. Noch Abends als ich ins Bett ging, hatte ich immer noch den wunderbaren Geschmack von dem einen oder anderen Öl auf der Zunge.
Auch wenn noch Maskenpflicht bei den Veranstaltungen war, es war super schön sich endlich mal wieder mit mehreren Leuten auszutauschen. 🙂 (30.3.22)

 

Gott sei Dank haben unsere drei Bulldogs (Traktoren) am Montag mal wieder den TÜV bestanden. Inzwischen sind sie ja nicht mehr die Jüngsten, denn sie sind zusammen 141 Jahre alt. (24.3.22)

 

Heute wird das Licht jede Stunde bizarrer. Der Saharastaub färbt den Himmel gelblich und den Regen rötlich. Dies macht alten Leuten wie meiner Mutter richtig Angst. Ist das noch normal oder doch schon der Anfang eines Krieges bei uns fragte sie mich vorhin. Das Wort „Blutregen“ beruhigte sie auch nicht gerade. Das Bild knipste ich um 13Uhr. (15.3.22)

 

Es ist immer wieder faszinierend wie schnell die Pflanzen im Frühjahr wachsen. Am 13.Februar hat man den Bärlauch nur gefunden (1.Bild), wenn man wußte wo er sonst immer wächst und die Laubschicht etwas beiseite geschoben hat. Heute am 13.März, genau vier Wochen später (2.Bild), lacht er einen schon von weiten mit seinem hellen grünen Blättern an.
Außerdem habe ich heute schöne weibliche Haselnussblüten entdeckt. Die männlichen Blütenkätzchen sind ja schon seit letzten Herbst an den Zweigen zu finden, die weiblichen gesellen sich erst im März dazu. (13.3.22)

     

 

Gestern bei der Waldarbeit hat mein Mann gesehen, dass schon der Seidelbast bei unserem Waldstück in einem wunderschönen lila blüht. Deshalb war ich vorhin draußen und habe ein paar Bilder gemacht. In Natura schauen die kleinen Sträucher noch viel schöner aus als wie geknipst. (6.3.22)

 

 

Bastelanregung zum Upcycling von leeren Tetra Paks zu Pflanztöpfe.
Man benötigt leere Tetra Pak Verpackungen und eine Schere.
Von der Verpackung die oberen 7-10cm abschneiden und die Verpackung gut ausspülen.
Anschließend wird sie zerknüllt und geknautscht.
Nun kann man oben an der Nahtstelle die oberste Papierschicht ganz einfach abziehen und den Rand umklappen.
Zum Schluss noch Abflusslöcher mit einer Schere oder dergleichen einstechen, damit im Aussaattopf keine Staunässe entsteht.
Erde rein, Saatgut drauf, leicht mit Erde bedecken, angießen und einen kleinen Frühstücksbeutel als Haube fixieren. Durch diesen Beutel entsteht ein Minigewächshaus mit einem feucht-warmen Klima und das Saatgut keimt besser. (28.2.22)
Viel Spaß beim Ausprobieren.

            

 

Heute wurde der erste Teil von unserer Photovoltaikanlage aufs Dach montiert. Wir sind schon jetzt richtig gespannt wieviel Strom die Anlage einmal erzeugen wird. Und natürlich wie schaffen wir es am Besten den selbsterzeugten Strom für uns zu nutzen. (16.2.22)

 

Im Moment bin ich ganz fleißig am Newsletter schreiben. Ein dazu passendes Rezept zu kochen, zu fotografieren und aufzuschreiben. Außerdem freue ich mich sehr darüber, dass die Tage nun endlich wieder spürbar länger werden und die Natur an der einen oder anderen Stelle schon erwacht wie z.B. unsere Schneeglöckchen sieht man schon rausspitzen. (27.1.22)

 

Auf diesem Wege wollte ich mich recht herzlich für Ihren Weihnachtseinkauf bei mir bedanken. (7.1.22)

 

Heute Morgen wurde ich von meinem Mann mit einer warmen Tasse Tee und einem großen wunderschönen Blumenstrauß geweckt, an dem ein kleines Säckchen mit Ohrringe hingen. Es sind ganz kleine Bienchen, also ganz passend zu meinen Lieblingsthemen Natur, Früchte, Vielfalt …. Ja so kann ein Geburtstagsmorgen immer beginnen 🙂 . (24.12.21)

 

Gestern fiel mir ein, dass ich noch eingefrorenes Eichelmehl habe. Das hat mich sehr gefreut, denn nun konnte ich Abends, nach dem auftauen des Eichelmehls, Eicheltaler backen. Meine Tochte kam nun schon dreimal zur Geschmackskontrolle, wenn das so weiter geht darf ich noch eine Portion dieser herrlichen Eichelplätzchen backen. (10.12.21)

 

Gleich nach meiner morgigen Stallarbeit bin ich sofort zum Einkaufen gedüst und habe auch gleich ein paar Kleinigkeiten zu Nikolaus für meine Familie besorgt. Unter anderem einen schönen großen Schokoladennikolaus für unseren Sohn. Zuhause stell ich ihn schwungvoll ab und er fällt mir von der Arbeitsplatte. Der Schokokopf zerbrach. Mist. Dann dachte ich mir den klebste (flickste) jetzt mit Schokoladenkuvertüre wieda zsamm. Was soll ich sagen … kurz und bündig: es funktionierte nicht!
Diese Ungeschicktheit hatte auch etwas Gutes. Denn nun habe ich einen neuen Schokoladennikolaus für meinen Sohn besorgt und den zerbrochenen schnabuliere ich nun selber 🙂 . (3.12.21)

 

Gestern Abend war ich fleißig und habe einige Marmeladen-Geschenk-Stangerl hergerichtet und hoffe nun auf begeisterte Abnehmer. (16.11.21)

 

Letzten Freitag war ich auf einem sehr interessanten und informativen Grundlagenseminar Pomologie „Obstsorten erkennen, Merkmale benennen“ in Benediktbeuern. Es war ein Seminar im Rahmen des Projekts „Apfel-Birne-Berge – Alte Obstsorten im Alpenland“. Uiuiui ist das ein riesiges Themengebiet. Die Organisatoren haben zu diesem Tag eine sehr tolle Obstausstellung mit aufgebaut. (10.11.21)

   

 

Sowie jedes Jahr ist im Herbst Mist fahren (Mist streuen) angesagt. Die Arbeit muss gemacht werden bevor Sperrfristen beginnen und unsere Keuma (Jungtiere) wieder in ihren heimischen Stall kommen. Denn es muss Platz  für den neuen Mist geschaffen werden und ausserdem wird auf diese Weise zur Humusbildung beigetragen. Diese Woche war es schon sehr kalt auf dem Traktor, brrrr. Kein Vergleich zu den herbstlich warmen Temperaturen vom letzten Jahr. Doch nach zwei Tagen hatte ich mit meinem alten kleinen Mistbreiter (Miststreuer) die Arbeit geschafft 🙂 . Gewaschen habe ich ihn auch schon, jetzt muss er noch abtrocknen und anschließend abgeschmiert und wieder verräumt werden. Dann hat er Pause bis nächstes Jahr wieder Mist fahren ansteht. (6.11.21)

 

 

Im Moment geht es bei mir mit dem Einmachen echt rund. Die gepflückten Birnen wollen ins Glas und natürlich haben mich die Schlehen- und Weißdornfrüchte vom Waldrand her sehr angelacht. Wer mich kennt weiß, dass ich nicht nur alt bekannte Rezepte zubereite sondern auch immer wieder das ein oder andere Neue ausprobiere. (21.10.21)

 

Nach zwei Jahren konnte ich endlich wieder einen Kurs mit gemeinsamen kochen veranstalten. Bei schönsten Wetter genossen wir die gemeinsam zubereiteten Schmankerl. Es gab z.B. Apfelrosen, Kartoffelsemmeln und Apfelsalat. (25.9.21)

 

Am letzten Ferientag war ich als Begleiterin beim Ferienprogramm Herrsching mit dabei. Das Wetter war toll, das hat Organisator Wolfgang wirklich gut beim Petrus bestellt. Mit dem Dampfer ging es von Herrsching nach Utting und dann die paar Meter zu Fuß zum Labyrinth EX ORNAMENTIS, das aus Hanf, Mais und Sonnenblumen gestaltet ist. Heuer ist das Thema des Labyrinths „50 Jahre Sendung mit der Maus“. Hier eine der vielen Tafeln, die es zu entdecken gab und der Ausblick vom Dampfer auf der Rückfahrt. (15.9.21)

 

 

Die Nachbarschaftshilfe Hechendorf war Anfang September im Rahmen ihres Ferienprogramms bei uns auf dem Hof. Bei schönsten Wetter hatten wir viel Spaß mit dem Thema Wildkräuter. Im Starnberger Merkur ist dazu ein Artikel erschienen. Auf dem Bild sieht man unsere Hände und wie wir sie  mit Blütentattoos verschönert haben 🙂  . (10.9.21)

 

Das seeehr durchwachsene Wetter fordert schon reichlich „gute Laune-Reserven“ von uns Allen ab. Finden Sie nicht auch?
Manche meiner Pflanzen freuen sich, dass sie mal so richtig viel Wasser bekommen und andere geben nach und nach den Geist auf. Soviele Apfelbeeren (Aronia) habe ich von meinen vier Sträuchern in den letzten zehn Jahren noch nie geerntet. Doch dafür habe ich noch nie so wenig Tomaten wie dieses Jahr gehabt. Die Braunfäule macht mir bei unseren Tomatenpflanzen schon sehr zu schaffen. Die Salatpflanzen fielen den gefräßigen Schnecken zum Opfer, aber einige Bohnenpflanzen haben es geschafft und wachsen hoch hinaus. Die Bohnen in unserem Gartel wachsen an der Mispel hoch und die in der großen Wanne ranken im Zwetschgenbaum. Die Böhnchen, die ich nicht schaffe zu ernten lasse ich auswachsen, dadurch gewinne ich Saatgut für die nächste Bohnenaussaat. Gestern gabe es auf jeden Fall Bohnengemüse und Bohnensalat satt 🙂 .
Wie geht es Ihnen heuer mit der Ernte? (28.8.21)

   

 

Gestern haben wir einen wunderschönen Ausflug in die Berge unternommen. Mit dem Wetter hatten wir echt Glück, denn heute regnet es fast den ganzen Tag immer so dahin. Natürlich habe ich auch einige Pflanzen fotografiert, die ich sonst bei uns noch nicht oder selten finde wie z.B. das Sumpf-Herblatt, die Silberdistel, Blutwurz oder das Alpen-Greiskraut. Wir sind mit der Taubensteinbahn hochgefahren, zum Rotwandhaus gelaufen und von dort runter zum Spitzingsee, es war herrlich 🙂 . (16.8.21)

       

 

Wir wollen einen neuen Balkon, weil nach gut 20 Jahren die Bretter leider schon ganz schön durch sind und es sollen ja nicht die Balkonkästen beim nächsten Sturm auf unserer Terrasse landen 🙂 . Der Zimmerer hat nun die Lärchenbretter gebracht und ich bin fleißig am Imprägnieren und Lasieren. Ein Rotschwänzchenpaar nistet im Stall und schimpft immer sehr lautstark, wenn ich streiche (12.7.21).

 

 

Kleine Tomatenpflanzen zu verschenken
Die Sorten weiß ich leider nicht, die Pflänzchen sind im Gewächshaus oder im großen Blumentopf von alleine aufgegangen. Einfach anrufen, dann vorbei kommen und schon gehört ein Pflänzchen Ihnen 🙂 . (6.7.21)

 

Mein Kurs mit dem Thema „Rosen und Wildkräuter in der sommerlichen Küche“ ist leider wegen zu wenig Teilnehmern heute ausgefallen. Schade. Doch keine Sorge ich war nicht untätig 🙂 . Stattdessen habe ich Holunder- und Rosenblüten geerntet und verarbeitet. Die Blüten sind bei diesem schönen Wetter ein Traum und unser Haus duftet wunderbar. (19.6.21)

     

 

Heute sind wir dem giftigen Jakobs-Greiskraut auf unserer Weide auf den Pelz gerückt. Sonntag hin oder her die Arbeit muss gemacht werden, bevor wir unsere Keuma (Jungrinder) auf diese Weide bringen. Normalerweise fressen die Tiere das frische Kraut nicht, doch sicher weiß man es nie. Wir wollen es einfach nicht riskieren, dass sich unsere geliebten Keuma die Leber vergiften und wir wollen auch nicht, dass sich die Pflanze noch weiter ausbreitet. Wenn die Erde feucht ist bekommt man die Pflanzen leichter samt der Wurzel heraus und entsorgt werden sie über die Restmülltonne. (23.5.21)

 

Im Münchner Samstagsblatt und im Parsberg Echo stand vor kurzem ein Artikel übern Bärlauch, aber nicht wie man ihn erkennt. Mir ist das Thema einfach so wichtig, dass ich wieder einen Leserbrief mit Bestimmungsmerkmalen geschrieben habe. Und ein lieber Geist hat meinen Artikel im Samstagblatt entdeckt und mir vorbeigebracht. Das hat mich bärig gfreit. (22.5.21)

 

Wie auch in den letzten Jahren haben wir wieder am 1.5.  unsere Keuma (Jungrinder) auf die Wiese gebracht. Hal­le­lu­ja der Winter im Stall ist rum. Mein Mann hat am Wochenende Fotos gemacht, der Himmel mit den Wolken und das Grün der Wiese ist doch echt der Wahnsinn, bei uns ist es einfach schön 🙂 . Die Keuma machen gerade ein Päuschen zum Wiederkäuen und genießen ebenfalls den Ausblick vom Buckel herunter. (20.5.21)

 

 

Heute Morgen habe ich hin und wieder komische Geräusche  im Hausgang gehört, es klang fast wie krächzen. Hmhm komisch dachte ich, woher kommt das? Dann ein Blick vor die Haustüre und was sehe ich in meiner großen Blumenvase, es sitzt ein Vogel drin und schimpft. Kurz ein Foto geschossen und den Piepmatz wieder rausgelassen. Wie ein Blitz ist der Jungvogel zu unserem großen Holunderbusch geflogen und hat sich versteckt. Der wird noch viele Tage von seinem aufregenden Abenteuer erzählen 🙂 . (11.5.21)

 

Beinwellwurzeln und Gartenzeitschriften zu verschenken
Auch heuer verschenke ich wieder Beinwellwurzeln. Wer welche möchte, bitte kurz anrufen. Außerdem habe ich viele Ausgaben der Gartenzeitschrift „Mein schöner Garten“ aus den Jahren 1998-2002 zum schmökern zu verschenken. (3.5.21)

 

Im Starnberger Merkur stand am Mittwoch ein schöner Artikel übern Bärlauch und wie man ihn erkennt. Nur mir waren die Erklärungen zum Bärlauch erkennen etwas zu wenig, deshalb habe ich einen Leserbrief mit weiteren Bestimmungsmerkmalen geschrieben, der dann am Freitag gedruckt wurde. Passend dazu ein Bild mit drei schönen Bärlauchblättern. (25.4.21)

 

 

Das Wetter macht der alten Bauernregel alle Ehre: „Im April macht das Wetter was es will.“ Am Karfreitag schönster Sonnenschein und unsere Blutpflaumen- und Mirabellenblüten waren die reinste Pracht und in den letzten Tagen Schnee und Frost. Ich vermute, dass es dann heuer nicht soviele Mirabellen und Blutpflaumen geben wird. Doch vielleicht haben wir Glück und in den nächsten Tagen wird es wieder wärmer und die Insekten bestäuben noch einige aufgetaute Blüten. (16.4.21)

     

 

Ich weiß nicht wie das immer geht. Eine Zeitlang ist es nicht viel Flickwäsche und es lohnt sich nicht wirklich anzufangen und auf einmal, man glaubt es kaum, ist der Flickwäscheberg riesig. Jetzt war es mal wieder notwendig anzugreifen. (25.3.21)

 

Bei tollsten Schneetreiben, Kälte und Dunkelheit hatten wir diese Woche abends eine Beratung zu einer Photovoltaikanlage. Bei diesem Wetter kann man sich gar nicht vorstellen, dass so eine Anlage in unseren Breitengraden wirklich etwas bringt. Doch es wird ja irgendwann wieder schöner und wärmer und dann denkt man schon wieder ganz anders darüber. Doch auf muss man alles achten? Wie groß soll die Anlage werden? Speist man ins Stromnetz ein? Um wie viel steigt die Hausversicherung mit einer PV-Anlage auf dem Dach? Amortisiert sich die PV-Anlage irgendwann? Und so weiter und so fort. Dann kommt das i-Tüpfelchen! Der Preis wäre soundsoviel Euro, ok dachten wir, dann haben wir einen Anhaltspunkt. Am nächsten Tag bekamen wir das Angebot schriftlich und der Preis war einige Tausend Euro höher, denn der Betrag bei der Beratung war nur ein Nettopreis!!! Fragen Sie mich bitte nicht, was ich dann dachte … (20.3.21)

 

Jetzt nach den sehr warmen Tagen schneit es bei uns wieder. Ist ja ok, es ist ja erst Anfang März. Eben ging ich spazieren und habe gesehen, dass die Kornelkirschen schon wunderschön blühen. Doch bei diesem winterlichen Wetter fliegen natürlich keine Bestäuber umeinand. Jetzt bin ich ja mal gespannt ob es dann im Spätsommer viele oder sehr wenige Kornelkirschen geben wird. Vielleicht halten die Blüten bis Donnerstag durch, denn dann soll es wieder plus 15°C warm werden . (5.3.21)

 

Es ist der Wahnsinn was ein paar warme Tage im Februar bewirken können. Die Gänseblümchen sprießen nur so heraus und auch den ersten Huflattich habe ich bei uns entdeckt. (22.2.21)

 

 

Gestern war ich bei schönsten Wetter spazieren um zu schauen, wie weit ist denn schon der Bärlauch. A bißerl spitzelt er scho raus. Im Schatten ist er etwas kleiner und gelber und an einem sonnigen Fleck gar schon ein paar Zentimeter lang. Auch der Giersch traut sich schon raus und schmeckt wunderbar nach Gelbe Rübe. Der Frühling rückt näher 🙂 , egal was Corona treibt. (19.2.21)

   

 

In den letzten Jahren habe ich unseren Christbaum immer bis zum 2. Februar, also bis Mariä Lichtmess, in unserem Wohnzimmer stehen lassen. Doch Heuer nadelte er schon arg und deshalb habe ich ihn heute schweren Herzens abgeschmückt und zu Feuermaterial zerschnippelt. Doch die Krippe, die darf noch bis Lichtmess bleiben. Liebe Gäste wie lange lassen Sie Ihren Christbaum immer stehen? (10.1.21)

 

Gestern und heute bin ich fleißig am Januar-Newsletter schreiben. Dieses Mal geht es um den schönen Glücksklee und auch um die Weihnachtsplätzchen-Resteverwertung. Natürlich sitze ich nicht nur am PC sondern bin brav morgens und abends im Stall bei de Keuma und zwischendurch jagen mich meine Kinder immer wieder mal zu einem Spaziergang vor die Tür.  Was auch bitter notwendig ist, weil die Anzeige auf der Waage, mit dem vielen Platzerl schnabulieren, nur noch in die Höhe schnellen würde. Ich denke das Dilemma kenne nicht nur ich . (28.12.20)

 

Zur Zeit verarbeite ich fleißig meine noch eingelagerten Früchte. Auf dem Bild sieht man wie ich meine Miniäpfel trockne, damit daraus eine fruchtig-säuerliche Knabberei wird, oder man benutzt sie als Apfeltee. Inzwischen habe ich auch fast alle meine Mispeln zu Marmelade verkocht und der Rest muss noch ein wenig nachreifen und kommt dann in den Likör. Kürbisse habe ich noch viele, aber ein Teil ist nun als Ketchup oder Kürbis süß-sauer verdelt, oder wie heute Morgen als frische Kürbissemmel auf dem Frühstückstisch gelandet. (10.12.20)

 

Langsam wird die Arbeit draußen am Feld immer weniger. Ein Grund dafür ist, dass wir am Wochenende unsere Keuma (Jungtiere) von der Weide rein in den Stall geholt haben. Gott sei Dank genau zur richtigen Zeit. Jetzt hätten sie mit den frostigen Tagen und Schnee nicht mehr genug zum Fressen gefunden. Heu haben wir sowieso schon in den letzten Wochen dazu gefüttert. Unsere Katze war anfangs ganz durcheinander, weil sie nun nicht mehr alleine im Stall ist. (1.12.20)

  

 

Am Sonntag bekam ich sehr schöne Setzlinge der Spätblühenden Traubenkirsche geschenkt und weil nun bald das Wetter umschlagen soll, habe ich sie heute noch schnell eingepflanzt. Gestern dachte ich noch daran Bambusstäbe zur Markierung mitzunehemen, doch als ich heute am Waldrand mit Spaten und Pflänzchen stand, hatte ich sie natürlich Zuhause vergessen. Macht nichts ein paar dürre Äste erfüllen auch den Zweck. Während dem Pflanzen sah ich mich so um, damit ich sehe welchen Ausblick meine zukünftigen Traubenkirschen haben werden, oh Mann der ist schon beneidenswert 🙂 . (18.11.20)

   

 

Letzte Woche war ich fleißig am Eicheln sammeln, wässern, schälen und mahlen. Mehrmaliges tägliches wässern war zum Entbittern bitter notwendig 🙂 . Bei jedem Wasserwechsel habe ich eine Eichel probiert und sie wurden immer schmackhafter. Das Eichelmehl will ich bald zu Eichelplatzerl und Marmelade verarbeiten. (4.11.20)

       

 

Ich habe heuer so gut gegartelt, dass ich Kürbis, Mispeln und Miniäpfel in bester Bioqualität abgeben kann .
Moschuskürbis Sorte „Muscat de Provence“ Preis pro kg 3,00€.
Mispeln Preis pro kg 4,00€. (Das Rezept für Mispel-Fruchtleder steht unter Rezepte im November)
Miniäpfel Sorte „Red Sentinel“ Preis pro kg 4,00€ (Rezeptanregungen gibt es dazu.)

   

 

Diese Woche ist Mist fahren (Mist streuen) geplant. Rechtzeitig bevor die Sperrfrist beginnt und wir unsere sechs Keuma (Jungrinder) wieder ins Winterquartier (Ende November) rein holen. Gesagt, getan, erledigt. Bei diesem herrlichen Wetter ist Mist fahren eine schöne und befriedigende Arbeit. Nicht nur immer Gras von der Wiese wegnehmen, sondern gut abgelagerten Mist zur neuen Humusbildung wieder zurück geben. Das ist für mich ein wertvoller und wichtiger Kreislauf. (21.10.20)

 

 

Lange habe ich überlegt ob unser Hof mit Gemüsegarten und allem drum und dran als Naturgarten genügt. Nach längerem überlegen habe ich mich getraut und mich zur Naturgarten-Zertifizierung angemeldet. Mitte August kamen Jana Schmaderer und Patricia aus dem Siepen vom Kreisverband für Gartenbau und sahen sich mit mir meine wilden sowie meine etwas gepflegteren Ecken am Hof an. Sie freuten sich über die große Vielfalt, die bei mir zu finden ist und gaben mir gute Tipps wie ich das ein oder andere noch verbessern könnte. Ende September war es soweit, Anneliese Neppel vom Kreisverband für Gartenbau kam und überreichte mir eine Urkunde und ein tolles Schild für meinen Gartenzaun. Der Starnberger Merkur hat einen super Artikel dazu geschrieben. Meine Mama hat sich auch so für mich gefreut, dass sie mir eine Karte mit einem sehr schönen Spruch überreicht hat. (6.10.20)

       

 

Zitter, zitter, klapper, klapper. Oh Mann war das Heute kalt, als ich unsere Haferschlehen draußen an der Streuobstwiese gepflückt habe. Ich hatte das Gefühl als würde es jeden Moment zu schneien beginnen und der Wind  mich von der Leiter blasen. Das kann doch nicht sein, es ist doch noch September. Jammer… Meine schönen großen Muskatkürbisse habe ich wegen der Kälte mit Eimer zugedeckt, ich hoffe sie halten durch, laut Wetterbericht soll es nächste Woche wieder wärmer werden, denn sie müssen eigentlich noch ganz ausreifen. Ich denke mit meiner Schlehenernte werde ich nun Schlehensaft zubereiten, ich freue mich jetzt schon auf den Genuss , vielleicht mit einem Schlückchen Prosecco veredelt, mhh 🙂 . (26.9.20)

 

Im Moment stehe ich etwas mit unserer heimischen Vogelwelt auf Kriegsfuß. Immer wenn ich denke demnächst werden diese oder jene Früchte reif ernten die Vögel sie schon im nicht opitmalen Reifezustand. Gott sei Dank haben wir einige Zwetschgenbäume, damit heute wenigstens ein Eimer voll für mich blieb. Kaum war ich mit meinen Zwetschgen wieder im Haus, sah ich wie sich die lieben Vögelein über meine Vogelbeeren hermachten. Schwuppdiwupp griff ich zum nächsten Sammeleimer und holte mir noch ein paar Vogelbeeren, bevor sie Morgen ganz weg sind. Es ist auch unfair von den Vögeln, sie sind immer zu Mehreren unterwegs und fliegen können sie auch. (5.9.20)

 

Heute hat mein Bruder einen schön gezeichneten Käfer bei uns auf der Straße entdeckt. Der war so zackig unterwegs, dass mein Bruder ihn mit seiner Hand einbremsen musste, damit ich ihn fotografieren kann.
Im Internet habe ich schnell herausgefunden was es ist. Laut Wikipedia ist es die „Gemeine Feuerwanze“ und kein Käfer. Aha! Die Feuerwanzen leben gesellig, sie lieben und ernähren sich von Linden, Malven und Robinien. Die rot-schwarze Warnfarbe soll den Vögeln sagen, Vorsicht, ich bin gefährlich für dich, wenn du mich frisst. Obwohl es eigentlich gar nicht stimmt, doch die Strategie geht auf, sie werden weniger gefressen. Gärtnerisch gesehen gelten sie als unschädlich, wegen ihrem massenhaften Auftretens aber als lästig.
Wir haben jetzt nur eine Feuerwanze gesehen und fanden seine Musterung interessant, also noch keine Gefahr für meinen Garteneibisch. (26.8.20)

 

Täglich schauen wir nach unsere Keuma (Jungrinder). Passt alles, sind sie gesund, haben sie noch genug Futter zum Grasen, haben sie noch genug Wasser usw.. Diesmal habe ich ein paar Fotos gemacht.
Seht selbst und staunt. Oans von unsere Keuma hat zwei Köpfe, die Anderen sind alle nur mit einem Kopf bestückt .
Mein Mann meinte gleich es sieht ein wenig wie das Tier Stoßmich-Ziehdich von Doktor Dolittle aus. (16.8.20)

   

 

Letzten Samstag war bestes Kräuterführungswetter und wie man sieht, war ich brav mit Mundschutz unterwegs. In der linken Hand halte ich eine Blüte des Echten Johanniskrauts. Damit ich jaaa keinen der vielen, vielen Punkte beim Bestimmen vergesse, habe ich mir einen Spickzettel geschrieben . (5.8.20)

 

Letzten Sonntag haben mein Mann und ich einen Großangriff gegen die Acker-Kratzdistel gestartet und zwar mit reiner Muskelkraft. Je mehr Disteln wir ausgerupft haben, umso mehr wurden es. Die Disteln sind wie das Ungeheuer Hydra aus der griechischen Mythologie. Wenn sie einen Kopf verliert, wachsen ihr zwei neue, zudem ist der Kopf in der Mitte unsterblich. ahhhh. Jeden Tag gehen wir nun 1-2 Stunden raus um Disteln zu „ernten“, inzwischen weiß auch mein Rücken ein Lied davon zu singen. (15.7.20)

   

 

Der Juli Newsletter ist fast fertig, er muss nur noch die Prüfung meines Sohnes bestehen, dann wird er nächste Woche von ihm verschickt. Ich bin so froh, dass ich Kinder habe, die mich bei PC Dingen so super unterstützen. (27.6.20)

 

Es soll schöner werden verkündet der Wetterbericht und nicht nur einen Tag, sondern mehrere Tage hintereinander, endlich das richtige Wetter für Heuarbeit. Drei Tage Trockenheit am Stück plus Sonne benötigt Heu bis es trocken ist, eingebracht und für den Winter eingelagert werden kann. Was soll ich sagen, der Wetterbericht hatte recht 😃 . (22.6.20)

     

 

Endlich eine Regenpause, die ist genau richtig um Rosenblüten und Radieschenblätter zu ernten. Aus den Rosenblüten setze ich Rosenblütenessig an und aus den Radieschenblätter bereite ich noch einmal Radieserlblätter-Paste zu (siehe unter den Junirezepten). In den nächsten Tagen soll es diese mit Spagetti geben. (21.6.20)

   

 

Ich war gerade dabei den Juni Newsletter zu schreiben als das Telefon klingelte. Frau B. rief an um mir zu sagen, dass eins unserer Rindl ausgebüchst ist. Stöhn. Doch wir hatten Glück, Frau B. fing es mit Ihrem Sohn ein und lies es bei Ihren Rindern bis wir unseren Ausreißer wieder holten. Die wollte gleich gar nicht mehr weg von den fremden Ochsen, da hätte es ihr gleich besser gefallen, als bei ihren weiblichen Weggefährten. Ganz nach dem Sprichwort „Das Gras auf der anderen Seite des Hügels ist immer grüner.” (28.5.20)

 

Ich bekam sehr schöne Bilder wie meine Chutneys nach dem Einkauf verwendet wurden, einmal mit Steak und eins mit Wildschweingulasch mmh 🙂 .  (10.5.20)

 

 

Am 1.5. haben wir unsere Keuma (Jungrinder) wieder auf die Wiese gebracht. Die Winterzeit im Stall ist vorbei. Heute habe ich Fotos gemacht, damit man sieht wie wohl sie sich fühlen und mit Appetit das frische Grün genießen. Irgendwann während der Fotosession habe ich meine gute Lesebrille verloren und nicht wieder gefunden. Ich bin wirklicher ein absoluter Schussel. (4.5.20)
P.S. Abends zog meine Tochter noch einmal los und hat die Brille in der Wiese entdeckt.

     

 

Hier folgen  nun zwei sehr lebensnahe Erlebnissberichte meines Mannes …

Wie alles begann
Bei einigen unvermeidbaren Gartenarbeiten hatte ich mit meiner Frau schon öfters den Spass gemacht ihr zu sagen, dass es mich nicht stören würde wenn wir mehr schöne, möglichst große Feldsteine überall ums Haus herum liegen hätten. Da, wo ein Stein liegt, kann ja kein Unkraut wachsen, das gejätet werden müsste, kein Rasen der gemäht werden sollte und auch keine andere Pflanze, die gezupft, gerupft, hoch gebunden,  entlaust oder sonstwie aufwendig gepflegt werden müsste. Ich habe lange in der Stadt gelebt und kein Problem mit Asphalt und Beton. Mir genügt es wenn ich die Natur sehe und die sehe ich in Form von Wald, Wiesen und Feldern. Ich brauche keine Pflanzen im Garten, die bei guter Pflege vor lauter Freude nochmehr unkontrolliert rumwuchern.  Mir gefallen Pflanzen, die vollkommen selbstständig und als Zierde für die Landschaft einfach wachsen.

Daher begrüßte ich es auch als meine Frau mit dieser Ausbildung zur Kräuterpädagogin begann. Anfangs befürchtete ich schon etwas, dass sie als Schuluniform eine dunkle Kittelschürze und ein Kopftuch bräuchte, sie bald bucklig, dafür mit einer schwarzen Katze auf der Schulter jeden Satz mit „Knusper, knusper Häuschen…“ beginnen würde und mit dem Besen zur Schule reiten würde. Aber: nichts dergleichen. Sehr spannend und hoch wissenschaftlich ging es zu in ihrem Unterricht und ich bereute oft, dass ich an einigen Stellen meiner Chemieausbildung nicht besser aufgepasst habe.

Aber ich hatte trotzdem häufig die Möglichkeit meine Frau bei ihrer Ausbildung und besonders natürlich bei ihren Hausaufgaben zu beobachten, zu erleben und machmal auch ein kleinwenig zu unterstützen. Als meine Frau an einem abend vom Unterricht nach Hause kam, verschwendete sie kaum ein Wort des Grusses, oder einer umfassenden Erklärung, sondern murmelte nur was von“….brauch´Lärchenzapfen“ und entschwand wieder. Diese Verhalten war in letzter Zeit nicht ungewöhnlich. An ihren Ausbildungstagen gab es immer nur wenig andere Themen als Pflanzen. Sie war voll in ihrem Element und da wurde Vieles gesammelt, was in der Vergangenheit gemeinhin als Unkraut bezeichnet oder allenfalls als nette floristische Naturdekoration gesehen wurde, nicht aber als Nahrungsmittel.

Aber Lärchenzapfen ? Naja, nun war das anders. Frisch grün müssen sie sein und auf keinen Fall eigenmächtig begonnen haben zu verholzen. Späteren Auskünften entnahm ich, dass sie nur deswegen auf der Suche war, weil die Schuldirektorin so unangenehm berührt wirkte als meine Frau und ihre Mitschüler gleich nach Bekanntwerden des guten Geschmacks der Zapfen, sich alle schon über die im Schulgarten wachsenden Lärchen äsend hergemacht hatten. Saisonalbedingt aßen wir zur Zeit außerdem Bärlauch in all seinen Vegetationsstufen, Gänseblümchen, mal die Blüten, mal die Stiehle. Sie pflückte sich Birnenbaumblüten auch nicht um sie sich in die Haare zu stecken, sondern um sie zu verzehren. Wiesenkapern wurden angesetzt und Löwenzahnmarmelade und viele andere Kräuter.

Kaum ein Buch und wir haben viele Bücher, bei dem nach dem unkonzentrierten Aufschlagen nicht mindestens eine getrocknete Planze heraus fiel. Und ich schätze das wird noch einige Jahre so sein, denn ähnlich wie ein Eichhörnchen, kann sich meine Frau unmöglich alle ihre kleinen Blumentrocknungsdepots merken. Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, dass ich als Hobby einmal intensiv Krafttraining betrieb und ein paar schwere Hantelscheiben mein Eigen nenne. Einen Schachtelhalm zu pressen erfordert schon ein gewisses Gewicht um hier ein möglichst flaches Ergebnis zu erzielen. Auch sind wir trotz der jahrelangen Nutzung eines PC´s nebst Internetnutzung noch immer nicht weg von unseren klassischen Telefonbüchern. Die Pressfläche ist ungleich größer als zwischen zwei CD-Rom-Hüllen. Wenn es so weitergeht werden wir im Spätherbst und besonders im Winter mehr Planzen im Hause haben als das ganze restliche Voralpenland, aber das macht nichts. Sie schaden ja nicht .

Außer … Ich hatte da letzte Nacht einen Traum. Ich fuhr von der Arbeit nach Hause. Kilometer um Kilometer dem ich mich meinem Dorf näherte verschwand das Grün der Bäume und Wiesen um mich herum und verwandelte sich in ein braun-grau. Bei näheren Hinschauen erkannte ich nur noch dicke Pflanzenstiehle, kahle Äste, blanke Erde und Steine. Als ich in meine Strasse einbog sah ich wie meine Frau auf allen Vieren in unserem Garten kniete, den Mund voller Gras hatte und mich wiederkäuend anmuhte…..! Ein prägendes Bild. Vielleicht fahre ich heute mal überraschend früher heim und gebe ihr einen langen Kuss um zu prüfen ob sie nach frisch gemähten Rasen schmeckt ……

 

Vom Abenteuer…
… ein Marmeladenverkäufer zu sein.
Lange, sehr lange musste meine Frau auf mich einreden. Es ging darum sie ein paar Stunden an ihrem Verkaufsstand auf dem Christi Himmelfahrts-Markt in Andechs zu vertreten, damit sie und die Kinder eine Konfirmation von Freunden besuchen können. Die Vernunft sagte: „Tue es nicht! Du bist nicht qualifiziert Kräuter- und küchentechnische Fachfragen zu beantworten. Du bist auch kein Verkäufertyp. Wenn einer mitleidig schaut, wirst Du es ihm schenken. Wenn einer drei Gläser auf einmal kauft, wirst du ihm aus übertriebener Dankbarkeit einen völlig geschäftsschädigenden Rabatt gewähren. Wenn dich jemand fragt, ob du auch nach Hause lieferst, wirst du bejahen und für ein 1€-Probierfläschen 80 Kilometer durch Oberbayern fahren. Andersrum würdest du einen kaufwilligen, aber dich dumm anlallenden Betrunkenen an der Zunge packen, über den Aspalt zur Haltestelle schleifen und mit einem Fusstritt in den Bus stoßen.“

Nein, ich bin kein Verkäufer. Da aber meine für mich formulierten Alternativideen in Summe doch gegen Null gingen, ließ ich mich breitschlagen. Ich lud mir eine Obstkiste voller Brotzeit, um in der erwarteten dreistündigen Betreuungszeit eventuell Fachgespräche durch übertriebene Kauarbeiten schon schon im Keim zu ersticken, und um mich völlig abzureagieren schnappte ich mir noch eine Flasche Guiness, die ich am Fuße des heiligen Andechser Berges leeren würde – Hach…., welch prickelnder Schabernack…. Zusätzlich nahm ich noch einen CD-Spieler mit nebst Didgeredoo-Musik, Genesis und Alice Cooper, denn meine Frau klagte doch nun nach drei Tagen schon über leichte Nervenstörungen, nachdem der Nachbarstand, der CDs verkaufte, den „König von Tirol“ und irgendein Lied von einem roten Bikini schon solange gespielt hatte, dass an dieser Stelle schon fast die Bäume kein Laub mehr hatten.

Im Verlauf meines Arbeitseinsatzes merkte ich allerdings, dass die Didgeredoo-Musik vor dem König zu einem Säuseln zerfiel, und auch kraftvolle Genesis-Klänge und Heavy-Freund Alice Cooper es nicht schafften Tirol zu besiegen…. Ich fügte mich also in mein akustisches Schicksal. Der Verkauf schleppte sich ob des schlechten Wetter so dahin und ich hatte viel Zeit eine lange aufgeschobene Datensammlung über Radioaktivität und Strahlenschäden zu lesen. Ein netter Kontrast zu der Natur die ich verkaufen sollte. Erwartungsgemäß blamierte ich mich dann zwischenzeitlich bei Fragen nach der Wirkung von Wiesenlabkrautgelee und welcher Likör denn richtig süß schmecken würde … Ich bin ja nur die unbezahlte Hilfskraft und meine Frau die Geschulte. Egal, dadurch demütigte ich mich halt mit meinem Nichtwissen selber. Tja, so bleibt man bescheiden.

Alles in allem war es eine nette Erfahrung, die ich nicht missen möchte und ich freue mich schon aufs nächste Jahr, obwohl ich glaube dass ich an diesen Tagen starke Migräne haben werde. Ich spüre schon so ein leichtes Ziehen in der Schläfengegend …