Kartoffelrosen mit Schinken

Ich habe lange überlegt, welches Rezept ich in meinem Newsletter als Anregung für ein schönes Essen vorschlagen könnte. Es sollte wie immer mit Zutaten sein, die man überall leicht besorgen kann. Und am Allerbesten mit einer Zutat, die in der Nachbarschaft geerntet wird, wie bei mir bei Familie Heidrich in Frohloh. Und außerdem als fertiges Gericht „aa a bissal wos hermacht“. Am Schluss meines Sinnierens kam ich auf Kartoffelrosen. Drei Variationen habe ich ausprobiert:
1. mit Schinkenscheiben
2. mit Schinkenscheiben und Käsestreifen
3. nur mit Eiermilch.
Der Favorit war natürlich die Version mit Schinken und Käse, das hätte mir eigentlich schon vorher klar sein müssen. (1.12.20)
Zutaten:
5-6 große Kartoffeln ergeben ~ 20 Kartoffelrosen (Muffinförmchen Ø 4,5cm)
200g Schinken
~ 100g Käsescheiben
oder: 2 Eier, 2 EL Sahne (reicht für ~ 6-8 Kartoffelrosen)
Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence
Zubereitung:
Kartoffeln waschen, schälen und mit der Brotmaschine oder dem Gurkenhobel in ganz dünne Scheiben schneiden.
Auf die Schinkenscheiben die Kartoffelscheibchen eng überlappend aufreihen. Allerdings so, dass der Schinken unten noch ~ 1cm übersteht.
Nun die aufgereihten Kartoffelscheiben mit Salz, Pfeffer und Kräuter der Provence würzen. Nicht zu viel Salz verwenden, weil der Schinken ebenfalls salzig ist.
Käse in kurze Streifen scheiden und alle paar Zentimeter einen Streifen auf die Kartoffelscheibchen legen (siehe Bild).
Nun den überstehenden Streifen Schinken rüber klappen und die Schinkenscheiben aufrollen. Sofort die Rosen in eine Muffinform setzen, damit sie nicht wieder auseinander fallen.
Oder, die Kartoffelscheibchen ohne Schinken eng aneinander reihen, würzen, aufrollen und in die Muffinform setzen. Eier und Sahne miteinander vermengen und über die Kartoffelrosen verteilen.
Im 200°C vorgeheizten Backrohr ~ 30min garen. Gartest machen und evtl. noch einmal ein paar Minuten dazu geben.
Tipp:
Die Kartoffelrosen lassen sich wunderbar, in einer Glasform mit Deckel, in der Mikrowelle wieder aufwärmen. Ich will damit sagen, man kann sie auch gut einen Tag vorher zubereiten, dann hat man oft weniger Stress in der Küche.